Winterprojekt Dachausbau

Wir haben uns ja schon auch ein bisschen zurück gelehnt im Herbst/Winter, als wir draußen nicht mehr so viel machen konnten. Aber irgendwann sollte Lotta dann doch auch mal ein eigenes Zimmer bekommen und aus unserem Schlafzimmer ausziehen, bevor Nr.2 im Sommer einzieht. Und dafür will ich nicht nur ihr Bettchen ins Zimmer nebenan schieben, das zur Zeit alles andere als ein gemütliches Zimmer ist. Es ist mehr eine Mischung aus Abstellfläche, Wäschezimmer, Nähzimmer, Büro, Gästezimmer….. Nur wohin mit den ganzen Sachen? Ab unters Dach!

Dort haben wir auch nochmal die gleiche Fläche wie im ersten Stock, wenn auch mit Dachschrägen und Querbalken, unter denen sich die meisten (ich nicht ;-)) durch ducken müssen. Die Vorgänger hatten auch schon angefangen das Dachgeschoss auszubauen, aber eben nur angefangen. Wir haben jetzt noch eine Wand eingezogen um aus einem riesigen Raum zwei zu machen, die Lichtschalter verlegt, und ganz viel gespachtelt, geschliffen, gespachtelt, geschliffen und Ritzen irgendwie versucht zuzumachen. Mit Stopfhanf, Acryl und noch mehr Spachtelmasse. Aber ich muss schon sagen, dass ich echt lieber mauer oder ne Wand verputze, als Rigipsplatten zu verspachteln! Den Lehm macht man einfach wieder feucht wenn er zu trocken wird, aber hier hat man ja immer nur diese 30 Minuten! Und wenn das Kind zu früh wach wird und man unterbrechen muss? Oder man nur weniger braucht als gedacht? Naja… Hätte hier einfach keinen Sinn gemacht nochmal bei Null anzufangen, und ich will nicht wissen wie viele Schweißperlen beim Anbringen der Platten in der Dachschräge schon geflossen sind.

Irgendwann war das auch geschafft und wir konnten ans Streichen gehen, haben die Rigipsplatten erst mit einer Grundierung und dann einmal mit Lehmfarbe gestrichen, beides haben wir wieder direkt in Staufenberg bei der Firma Rysse abgeholt. Wir waren bislang sehr zufrieden mit den Produkten, es sind keine 30 Minuten Fahrt bis dort hin, und es war deutlich günstiger als das, was wir an Lehmfarbe beim örtlichen Baustoffhändler bekommen hätten.

Den Kamin, an dem früher wohl auch eine Räucherkammer dran war, hat Basti nochmal mit weißem Putz verputzt, den wir noch vom Verfugen unserer Backsteinwand in der Wohnküche übrig hatten. Sah im ersten Moment auch richtig gut aus, nur sind die ganzen dunklen Rußflecken beim Trocken dann so richtig schön gelblich durch gekommen.

Puh… Und nun? Nochmal eine kleine Menge Lehmfarbe anrühren und streichen! Ich war ja skeptisch ob das einen Unterschied machen würde, aber es hat tatsächlich super gedeckt und ist auch beim trocknen weiß geblieben! Mal sehen wie die Farbe um die Klappe aussieht, wenn der Schornsteinfeger das nächste mal da war… 😉

Da die Fläche unter dem Dach unser einziger wirklich trockener Stauraum ist, sind schon beim Einzug ettliche Kisten dort hoch gewandert. Außerdem unser ganzes Sportequipment (mal abgesehen von den Fahrrädern), Campingkram und inzwischen auch Babysachen… Auch wenn wir den Raum nun als Wohnraum nutzen wollen brauchen wir ja weiterhin Platz für diese Dinge. Also haben wir das schlauchartige Stück zwischen Treppe und Schornstein als Stauraum auserkoren und auf dem Podest ein Regal in die Schräge gezimmert. Das sah riesig aus als es fertig und leer war, als wir den ganzen Krempel dann allerdings untergebracht haben war es auch ruck zuck voll. Und das obwohl wir nochmal ordentlich ausgemistet haben!

Auf dem letzten Stoffmarkt habe ich noch tollen Stoff für einen Vorhang erstanden, der das Regal dann verdecken soll. Muss aber erst noch genäht werden.
Weiteren Stauraum wollen wir auf dem anderen kleineren Podest gegenüber entstehen lassen, da wissen wir aber noch nicht so recht wie wir das anstellen werden. Ideen? Bräuchten zum Beispiel noch bisschen Platz um im Sommer die Winterjacken zu verstauen, und im Winter umgekehrt. Naja, irgendwas wird uns noch einfallen!

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