Jetzt haben wir schon ein nicht ganz kleines Grundstück mit auch ein bisschen Gebäuden drauf, und trotzdem reicht der Platz nie aus für alles was man so irgendwo trocken unterstellen möchte. Am Ende steht ein Sammelsorium aus Gartenmöbeln, Fahrrädern und Kinderkram unter dem Hoftor, wo aber auch die Kletterwand der Kinder und eine Schaukel hängt, was beides dann natürlich nicht benutzbar ist. Und das Durchkommen, wenn dann noch schnell das Lastenrad dazwischen geparkt wird, gleicht oft einem Hürdenlauf.
Wir haben schon lange ein Auge auf ein Gartenhüttchen geworfen, bei dem eine Hälfte geschlossen ist und die andere nur überdacht. Aber jetzt aufstellen, bevor der Hof angelegt und gepflastert ist? Aber auf der anderen Seite brauchen wir den Platz ja jetzt, und nicht erst wenn die Kinder aus dem Haus sind. Nachdem wir dann im Frühjahr noch günstig eine kleine Sauna gekauft und mitten im Hof aufgestellt haben, sie aber eigentlich für drinnen ist und kein richtiges Dach hat, wir also dafür eins bauen müssten oder sie wunderbar unter diesen offenen Hüttenbereich stellen könnten, haben wir den Bausatz dann doch bestellt.
Grundieren und Ölen der Bretter, Vorbereitung des Fundaments
Ich weiß gar nicht wie viele Wochen wir damit beschäftigt waren die Bretter zu grundieren und zu ölen. Immer einen Bock voll (7 Bretter), und manchmal auch noch eine zweite, oder sogar dritte Ladung. Es hat sich auf jeden Fall echt lange hin gezogen. Als hier ein Ende absehbar wurde, haben wir im Hof angefangen das Fundament vorzubereiten. Wir haben dafür Pflastersteine verlegt und ausgerichtet, die wir von unserer Einfahrt übrig hatten.
Aufbau und Anpassung des Bausatzes
Und dann konnten wir endlich beginnen, die Hütte aufzubauen. Das war ein tolles Gefühl, mit jeder Reihe, die sie gewachsen ist. Wir sind vom Bauplan allerdings etwas abgewichen. Die Neigung sollte nach vorne, und nicht wie vorgesehen nach hinten, da das Hüttchen ja an der Hauswand der Nachbarn steht. Damit man sich trotzdem nicht ständig den Kopf anhaut, haben wir alles eine Bretterreihe höher gebaut. Dafür haben wir das Holz, das eigentlich die Rückwand des zweiten Teils gegeben hätte, verwendet und so angepasst, dass es überhaupt nicht auffällt. Den dadurch für den Unterstand benötigten zweiten Pfosten hatten wir noch in unserem Fundus.
Bevor das Dach drauf kam durfte die Sauna an ihren neuen Platz umziehen. Das war auch nicht ganz einfach so am Stück, zumal Bodenplatte und Paletten darunter noch raus sollten. Aber wir haben es geschafft, und sie fügt sich wunderbar ein in das neue Bild. Die Wände, an die wir nun nicht mehr ran kommen, haben wir vorher natürlich noch mit Holzfaserplatten gedämmt.
Pflasterarbeiten
Den Übergang zwischen Betonplatte und Sauna haben wir mit ein paar restlichen Steinen gepflastert, wie auch den Boden in dem geschlossenen Hüttchen. Hier haben wir nun endgültig den Rest der Pflastersteine aufgeraucht, dann die herumliegenden Backsteine, und zu guter Letzt haben wir den Rest mit Polygonalplatten aufgefüllt. Ein paar Räder hängen bereits an der Wand, die schwereren stehen davor. Und schwupps, ist die Hütte voll und der Hof beziehungsweise die Fläche unter dem Tor etwas aufgeräumter.